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Taktische Einblicke: Warum ist Rhein Fire so schwer zu schlagen?

  • Autorenbild: A.T.
    A.T.
  • 19. Sept. 2024
  • 4 Min. Lesezeit
ELF Director of Football Operations, Andreas „Nommi“ Nommensen, gibt uns einen Einblick, was Rhein Fire auf dem Spielfeld so gefährlich macht, Foto ©️ ELF

Während sich die beiden Top-Teams der ELF-Saison 2024, Rhein Fire und die Vienna Vikings, auf das Championship Game vorbereiten, ist es an der Zeit, einen genaueren Blick auf die taktischen Stärken der beiden Kontrahenten zu werfen. Der ehemalige Sea Devils Head Coach und jetzige ELF Director of Football Operations, Andreas „Nommi“ Nommensen, gibt uns einen Einblick, was Rhein Fire auf dem Spielfeld so gefährlich macht und was sie tun müssen, um sich den Sieg zu sichern. Am Donnerstag geht es mit den Vikings weiter.


Die Defense: Der Schlüssel zum Erfolg

Während die Offensive von Rhein Fire, angeführt von Star-Runningback Glen Toonga und einer starken Offensive Line, bekannt ist, ist es die Defense, die in dieser Saison fantastisch ist. Defensive Coordinator Richard Kent hat eine Einheit geformt, die selbst gegen hochkarätige Gegner schwer zu schlagen ist.

„Rhein Fire hat es immer geschafft, stark zu spielen, vor allem gegen Teams wie Paris, Stuttgart und Berlin“,

sagt Nommensen. Vor allem zu Beginn der Saison und im Halbfinale habe das Team seine Stärke auch in engen Spielen bewiesen.

„Sie haben gezeigt, dass sie auch unter Druck ruhig und konzentriert bleiben können."

Statistisch gesehen gehört die Defense von Rhein Fire zu den besten der Liga. In der Passverteidigung liegen sie auf Platz zwei, bei den zugelassenen Yards auf Platz drei und bei den zugelassenen Punkten auf Platz eins. Das ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass während der gesamten Saison nicht alle Schlüsselspieler zur Verfügung standen.

„Die Defense ist einfach hervorragend“,

sagt Nommensen.

„Sie haben einige Spiele mit weniger amerikanischen Spielern bestritten und trotzdem gute Leistungen gezeigt."

Rhein Fire ist auch gefährlich, wenn es um Turnovers geht, ein Punkt, auf den die Vikings achten müssen. Die Stärke der Fire-Defense liegt laut Nommensen in der physischen Präsenz an der Line of Scrimmage.

„Die Defensive Line und die Linebacker sind sehr physisch und üben Druck aus."


Die Offense: Vielseitigkeit ist der Schlüssel

Auch mit der Offensive von Rhein Fire ist zu rechnen. Auch wenn das Hauptaugenmerk auf Glen Toonga und seinen 34 Rushing Touchdowns liegt, ist das Passspiel des Teams mit 29 Passing Touchdowns in dieser Saison nicht minder gefährlich.

„Man darf das Laufspiel nicht ignorieren, aber auch das Passspiel ist gefährlich“,

sagt Nommensen.

Neben Toonga ist Quarterback Jadrian Clark ein Schlüsselspieler. Ein besonderes Lob gebührt aber der Offensive Line.

„Sie spielen als starke Einheit und werden hervorragend gecoacht. Sie sind die stillen Helden des Teams“,

fügt Nommensen hinzu. Unter den einheimischen Spielern ist auch Harlan Kwofie entscheidend für den Erfolg des Teams.

Rhein Fire ist in der Red Zone besonders effektiv.

„Sie sind sehr effizient. Wenn sie die 20-Yard-Linie erreichen, punkten sie meistens“,

sagt Nommensen.


Können die Vikings von Stuttgart lernen?

Im Halbfinale gegen Stuttgart Surge kontrollierte Rhein Fire über weite Strecken das Laufspiel.

„Stuttgart hat gezeigt, dass man mit einer bestimmten Verteidigungsformation das Laufspiel kontrollieren kann“,

sagt Nommensen. Wenn die Vikings eine Chance auf den Sieg haben wollen, müssen sie diese Strategie wiederholen. Da Toonga der beste Runningback der Liga ist, wird es entscheidend sein, ihn zu stoppen.

Fire beginnt meist früh mit dem Laufspiel, was sowohl dem Quarterback als auch dem Runningback Selbstvertrauen gibt“,

erklärt Nommensen.


Stärke auf breiter Front

Rhein Fire ist aber nicht nur in Offense und Defense stark, auch die Special Teams sind ein wichtiger Trumpf. Das Return-Team mit Spielmachern wie Omari Williams und Franklin Jr. ist sehr effektiv, da sich ihnen durch die erzwungenen Punts der Defense viele Möglichkeiten bieten.


Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Erfolg von Rhein Fire ist die Fähigkeit, während des Spiels Anpassungen vorzunehmen.

„Mit Offensive Coordinator Andrew Weidinger und Quarterback Coach John Shoop an der Seitenlinie haben sie die Besten der Besten, um ihren Spielplan anzupassen“,

sagt Nommensen.

„Und wenn es nicht läuft, greift der Headcoach ein und nimmt die notwendigen Änderungen vor."


Nommensen glaubt auch, dass Rhein Fire im Finale mit Trickspielzügen aufwarten könnte.

„Sie haben in der Vergangenheit einige überraschende Spielzüge gezeigt, wie zum Beispiel Offensivse Linemen, die Touchdowns erzielt haben. In letzter Zeit haben sie sich damit zurückgehalten, also ist es gut möglich, dass wir im Finale etwas Besonderes sehen werden."


Abschließende Überlegungen

„Dieses Finale ist unglaublich spannend“,

sagt Nommensen.

"Die Vienna Vikings sind eine etablierte und erfolgreiche Franchise, während Rhein Fire erst seit drei Jahren aktiv, aber bereits sehr erfolgreich ist."

Beide Teams sind gut trainiert und haben im Laufe der Saison beeindruckt.

Rhein Fire hatte den schwierigeren Weg ins Finale, aber Wien hat bewiesen, dass sie im richtigen Moment performen können. Die Schlüsselfragen sind: Können die Vikings Glen Toonga und sein Laufspiel stoppen? Und kann Rhein Fire den ausgeglichenen Angriff der Vikinger durchbrechen? Das wird ein Finale voller Spannung und Dramatik."



Das Championship Game 2024 ist auf folgenden Sendern live zu sehen:

  • ORF Sport +

  • PULS 24

  • ProSieben


Livestream (free) gibt es hier:


und auf dem ELF-Gamepass ⤵️


by

Herausgeber des Blogs ViennaVikingsALLIN.info 

(Quelle: ELF, Felix Pahl, übersetzt mit Unterstützung von DeepL Write)

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