- A.T.
- vor 8 Stunden
- 3 Min. Lesezeit
Düsseldorf - RP· 2026 geht die American Football League Europe an den Start. Sie beinhaltet wohl die Teams, die nach wie vor aus der ELF austreten wollen – aber nicht nur die. Es gibt sogar schon einen konkreten Termin für das Finale in Deutschland.

Da ist sie also, die Konkurrenzliga für die European League of Football (ELF) – also vermutlich jetzt wirklich: Die American Football League Europe (AFLE) soll es sein. Und die hat ihre Gründung am Dienstagmorgen nun offiziell bekannt gegeben.
Welche Teams konkret dabei sind, nennt sie allerdings noch nicht. Nur die Länder, aus denen Teams stammen:
Österreich,
Frankreich,
Deutschland,
Italien,
Monaco,
Polen,
Vereinigtes Königreich.
Bei manchen muss man kein Hellseher sein: Die Vienna Vikings, Rhein Fire, Berlin Thunder und die Panthers Wroclaw werden dabei sein. Aufgrund der laufenden Verträge mit der ELF können sie es halt noch nicht offen sagen. Wer aus Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich und Monaco hinzukommt, ist aber unklar.
Was über die AFLE schon bekannt ist:
Die AFLE hat ihr Hauptquartier in Hamburg und wird geführt von Frank Wendorf – der war zuletzt „Head of Operations“ der ELF und ist nach der Saison 2025 zurückgetreten. Der Mitteilung vom Dienstag zufolge sei ein Großteil seines vorherigen Teams ebenfalls mit dabei.
Die Liga ist die kommenden fünf Jahre durchfinanziert, durch ein US-amerikanisches „Family Office“ – eine Art Vermögensverwaltung für wohlhabende Familien.
Während der Gründungsphase wird die AFLE zudem von Till Grönemeyer unterstützt. Sein
„Hintergrund im Aufbau und der Skalierung von wachstumsstarken Start-ups bringt eine wesentliche Ebene an Struktur, finanzieller Disziplin und strategischer Klarheit in die Liga. In den letzten Jahren hat er Gründer, Investoren und Unternehmen in schnelllebigen Umgebungen beraten“, schreibt die AFLE.
Die neue Liga verfügt nach eigenen Angaben schon über zahlreiche fest angestellte Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen (vom Sportlichen über Statistik und Marketing bis hin zur TV-Produktion).
Mehr als 60 Schiedsrichter sind laut AFLE dabei.
Der Ticketverkauf für die Spiele soll bereits im Januar 2026 beginnen.
Ein Finale ist auch schon geplant: Am 6. September 2026 in Deutschland.
Der rechtliche Name der Liga ist zwar AFLE, sie will aber vor allem unter diesem Namen auftreten:
The League: Europe.
Zentrale Fragen, die noch unklar sind:
Wer sind die Teams genau? Vier können mit großer Sicherheit bestimmt werden, aber Frankreich, Monaco, Italien und das Vereinigte Königreich sind komplett offen. Zudem sind auch zwei Länder dabei, in die auch die ELF (mit Mailand und London) parallel expandieren will.
Laut AFLE wird es einen „hoch angesehenen“ Commissioner geben. Wer genau, ist aber noch unbekannt. (Anm.: ich persönlich tippe zwar auf Esuma, aber das kann auch ein Irrtum sein)
Der exakte Saisonstart. Denkbar wäre der – mit Blick aufs Finale – um das erste Juni-Wochenende herum, vielleicht davor, vielleicht danach.
Wo werden die Spiele zu sehen sein? Die AFLE nannte zwar Punkte für ihre Übertragungsstrategie, konkret wurde sie aber nicht.
Die Ziele der AFLE
Die Liga gibt in ihrer Mitteilung ein Versprechen an Spieler, Trainer und Fans ab. Im Prinzip geht es dabei darum, es besser zu machen als die ELF bisher. Ein sicheres Umfeld soll es geben, auch finanziell; eine gute und verlässliche Organisation, Nachhaltigkeit; Transparenz.
„Das ist keine Patchwork-Lösung“,
verspricht die AFLE:
„Dies ist der Beginn von etwas, das auf Vertrauen, Stabilität und langfristiger Verantwortung basiert – für alle, die diesen Sport lieben, und für alle, die einen Teil ihres Lebens dafür geben.“
Mehr Infos folgen sicher bald – und ab dem 1. Januar gibt es dann auch keine Einschränkungen mehr für Rhein Fire und Co.
A.T.
(Quelle: Rheinische Post - Stefan Janssen, AFLE)












